www.angelfire.com

SKY’S SHADOW is a Melodic Hardrockband from Germany and their debut CD is titled ‘Fate’. The Melodic Rock of SKY’S SHADOW also contains some symphonic influences, especially in the keyboard approach. 9 songs are included and all together the band sounds very impressive actually. There is some great (epic) Melodic Rock material on this album, such as “S.O.S.”, “I lose my faith”, “Road of music”, “In the light” and “Stroke of fate 2”. The band exists for 8 years now and I think this debut CD represents a very good band, which is recommended to check out if you’re into quality Melodic Rock.

-Gabor Kleinbloesem-

Wertung: 8.2 / 10

www.artistnews.de

Sky's Shadow blicken auf eine bewegte Karriere bis zum Jahr 1996 zurück, auf erfolgreich bestandene Bandwettbewerbe, auf Gigs im Vorprogramm von Status Quo und Birth Control und Auftritte bei mehreren Festivals, darunter das Burg Herzberg 2003. Ihr Interesse für verschiedene Bereiche der Musik zeigten sie u.a. durch ihre Beteiligung an Video- und Musicalprojekten. Sie nehmen Unterricht oder geben inzwischen sogar selbst Stunden. Und jetzt endlich, nach all den Jahren, zahlt sich all das Engagement aus. Ein kleines Label namens Mokambomusik mit guter Vertriebsanbindung nimmt sie unter Vertrag, so dass schließlich ihr erstes Full Length Album erscheinen kann. Fate ist ein Album der Gegensätze, ein Silberling, auf dem straighte Rocksongs barocken Klängen begegnen und wo Progrock auf Prog Metal stößt. Bei aller Vielseitigkeit ist der sechsköpfigen Gruppe aus dem Rheinland etwas gelungen, woran viele andere scheitern: Sie paart Perfektion mit Gefühl und die Unmittelbarkeit eines Live-Auftritts mit der Umsetzung eines Konzepts im Studio. Fate tönt interessant vielschichtig, bleibt aber dank der guten Produktion ein homogenes Werk, bei dem man keinen der neun Tracks skippen muss. Wer hier nicht zuschlägt, verpasst definitiv eines der besten Debütalben, die ich seit Monaten zu hören bekam. Sollten Sky's Shadow den Durchbruch schaffen, werden sie wohl schnell die Lücke zwischen den melodischen Bombastkompositionen von Savatage und den progressiven Gefilden von Dream Theater einnehmen.

-Jürgen Hornschuh-

(ohne Wertung)

www.babyblaue-seiten.de

Die junge Leverkusener Truppe Sky's Shadow liefern mit ihrem Debut eine amtliche Leistung ab. Zwischen symphonisch-melodischem Schönklang und Hardrock, der auch gelegentlich die Grenze zum Metal streift, musizieren die Musiker gekonnt durch die 40 Minuten des Albums. Das wäre nichts besonderes, wenn die Jungs nicht noch eine gehörige Portion Spaß an klassischen Einflüssen hätten. Gerade die Instrumentalen Zwischenspiele begeistern durch kammerorchestralen Heavy-Sound, der unweigerlich an Savatage denken lässt. Die hochprofessionelle Produktion tut ein Übriges, um der Band ein "fettes Daumen hoch" zu verpassen. Allerdings muss ich auch ein paar kleinere "Störfaktoren" ansprechen. So wirkt Pascal Lüders gerade in den "rotzigen" Passagen ein wenig gequält, viel sicherer bewegt er sich in ruhigeren Momenten (Alone) und weiß dort zu überzeugen. Die Texte bieten nicht gerade inhaltsschwere Lyrik, aber das nur am Rande... Schlussendlich hätte die Band für meine Begriffe ihre Stärken noch heftiger in die Waagschale werfen sollen. In den Momenten, in denen sie symphonisch-rockig die akustischen Instrumente auspacken sind sie am überzeugendsten. Interessanter Weise passiert das vornehmlich in den Instrumental-Stücken. Die Kompositionen könnten noch ein wenig abwechselungsreicher sein. Dennoch beweist die Truppe einen ausgeprägten Geschmack, was nicht nur an den wunderbaren Streicher-Arrangements liegt, sondern genauso an den vielfachen, hervorragenden Keyboardsounds. Andy van de Rey spielt viel und gerne echte Orgel- und Pianopassagen, was die "klassische" Wirkung der Band verstärkt. Die Einflüsse der Gastmusiker machen zudem einen besonderen Reiz aus (Stroke Of Fate wirkt im Brass-Part wie ein Musical) und die mannigfaltigen Chorgesänge funktionieren aufs Vorzüglichste. Mit Fate legen Sky's Shadow ein beeindruckendes Debut hin, welches Freunde von Savatage, Royal Hunt (aber ohne kitschige Geschmacklosigkeiten), oder gar Queen beglücken dürfte. Sprich: Frickler - Finger weg; Melodic-Fans: zugreifen!

-Fix Sadler-

Wertung: 10 / 15

www.blooddawn.de

Die Kölner Band SKY’S SHADOW wurde Ende 1996 gegründet, und man durfte sogar schon für einige richtig große Bands spielen: STATUS QUO, BIRTH CONTROL und HAWKWIND, um nur einige zu nennen. Nun, man muss zugeben, das Sextett macht zwar keinen Metal, sondern Symphonic Rock, doch der geht größtenteils richtig ins Ohr. Teilweise wird die Musik noch durch klassische Elemente (Violine, Cello, Cembalo) verfeinert. Bereits der Refrain vom Opener „S.O.S.“ bleibt sofort hängen und verleitet auch zum Mitsingen, leichte Kost zum Anfang. Sehr klassisch orientiert geht’s mit dem Instrumental „Prelude In B-Minor“ weiter, das zweifelsohne von Johann Sebastian Bach beeinflusst wurde und mich etwas an dessen Brandenburgische Konzerte erinnert. „I Lose My Faith“ dagegen ist anfangs etwas ruhiger und düsterer, nach einem akustischen Mittelteil geht es jedoch etwas heavier zur Sache, bleibt jedoch langsam und schleppend. Thematisch wird die Gier der Kirche nach Macht behandelt. Mit „Alone“ kommt dann das erste richtige Highlight; eine ruhige Ballade, an sich einfach geschrieben, doch dieser simple Stil macht es hier aus, ein toller Song, von dem es auf der Homepage der Band einen Ausschnitt zum Runterladen gibt! Mit „Road Of Music“ wird es wieder deutlich rockiger, wieder sehr straight gehalten, doch trotzdem sind progressive Elemente auszumachen, und beim Gitarrensolo kommen wieder die klassischen Elemente durch. Mit dem ersten Teil von „Stroke Of Fate“ kommt wieder ein Instrumental, was klassisch beeinflusst ist, doch es ist länger und vor allem teilweise auch rockig, ein cooles Lied! Der Übergang in das nächste Stück (wieder ein Instrumental, „Interlude“) ist nahezu fließend, dieser Song ist kurz und ausschließlich klassich und ruhig, aber dennoch düster. Damit wird der Hörer auf das härtere „Stroke Of Fate II“ vorbereitet, welches sich thematisch mit einem möglichen Weltuntergang durch einen Meteoriteneinschlag befasst. Doch auch musikalisch hat dieser Song einiges zu bieten, Abwechslung und wieder ein paar Elemente aus der Klassik. Zum Abschluss gibt es mit „In The Light“ noch mal einen Song, der sich live wohl nicht nur wegen der Thematik prima eignet. Der durchweg solide Gesang von Pascal Lüders sticht hier einmal mehr positiv heraus, ebenso wie das coole Zusammenspiel von Gitarre und klassischen Instrumenten im Solo-Teil. Nahezu in jedem Lied sind nicht nur die oft angesprochenen klassischen Elemente vertreten, sondern auch mehrstimmiger Gesang, der meist den Refrain aufwertet. Auf der sehr guten und übersichtlichen Seite der Band gibt es übrigens das Album für schlappe zwölfeinhalb Euronen, Shirt, Cap und die Debüt-EP „Time“ ebenfalls zu guten und fairen Preisen!! Alles in allem ein sehr gutes Album der Rheinländer, doch der beste mir bekannte Song von SKY’S SHADOW befindet sich nicht auf der CD „Fate“. Das Lied „Time“ gibt es auch auf der Homepage zum Download, und es erinnert mich ein wenig an den Meilenstein „Music“ von ROBERT MILES; also checkt es auf jeden Fall mal an!

-Patrick Wicke (Cornholio)-

Wertung: 4 / 5

www.bright-eyes.de

Betrachtet man sich das Bandfoto der Gruppe aus Bergisch-Gladbach, denkt man unweigerlich an eine Neuauflage der Comedian Harmonists. Dieser erste Eindruck wird allerdings relativ schnell weggewischt, hat man sich das Debüt des Sextetts reingezogen. Als melodischen Hardrock bezeichnen die Anfang bis Mitte 20jährigen Musiker ihren Stil, was meiner Ansicht nach den Nagel nicht genau auf den Kopf trifft. Hier fummeln sich Heavy Rock-Klänge mit symphonischen Gebilden, leicht progressiven Elementen und ganz gewöhnlichem AOR zusammen, was anfangs zwar ein bisschen strange anmutet, sich aber immer besser erschließt, wenn man „Fate“ genügend Zeit einräumt, sich in die Trommelfelle einzubetten. Bei härteren Passagen sind SKY´S SHADOW gar nicht so weit weg von Fates Warning/Mind Odyssey, bei softeren Tunes denkt man an Transatlantic/Shadow Gallery. Schwer zu fassen die Chose also, aber auf keinen Fall übel. Leider werde ich allerdings den Eindruck nicht los, dass sich Sänger Pascal Lüders bei einer Band mit härterer Ausrichtung wohler fühlen würde. Er hat eine gute Stimme und kann definitiv singen, dennoch habe ich irgendwie das Gefühl, er muss sein Klang-Volumen oftmals künstlich runterfahren, um nicht alles nieder zu tönen. Bin schon gespannt, wie sich SKY´S SHADOW weiterentwickeln werden. (Das war übrigens der dezente Hinweis darauf, dass mir Pascal auch die nächste Scheibe schicken darf/soll/muss – danke!)

-Bernd Joachim-

Wertung: 10 / 13

www.burnyourears.de

Mit dem Genre "Symphonic Rock" hatte ich in Form von Victor Smolski's aktuellem Klassikprojekt schon sehr gute Erfahrungen gemacht: deswegen war ich auch sofort dabei, als im Redaktionspostfach die Rezensionsanfrage lag. Los geht die Scheibe mit dem Stück "S.O.S". Aber ein Hilfeschrei ist alles andere als das, was ich nach diesen knapp 5 Minuten loslasse: ich bin nämlich sprachlos. Hier werden stimmig und locker Streicher mit Schlagzeug und Gitarren gemischt, und mit seinem Einsatz entpuppt sich Sänger Pascal Lüders als super Stimme, die mich ein wenig an den nordischen Kollegen Jorn Lande erinnert. Inklusive verzerrte Gitarreneinsätze und ein tolles Solo. "Prelude In B-Minor" dauert zwar nur 1:39 Minuten, es wird aber mit dem Brit-Piano ein weiteres klassisches Element aufgeboten, das gepaart mit Streicher- und Gitarrenstimmen dem Song etwas Treibendes und Tiefgehendes verleiht. Wiederum Orgeln leiten den stampfend melodiösen Track 3, "I Lose My Faith" ein, der Anfangs den Schwerpunkt im Gesang hat, aber auch in Sachen Instrumentalumsetzung eine Menge zu bieten hat. Über allem aber thront hier wirklich wieder der Gesang, die Orgeln besorgen den melancholischen Gegenpart. "Alone" fühlt man sich beim nächsten Song ein wenig, ist es doch ein melancholisches Stück, bei dem neben dem selbstverständlichen Schlagzeug nur Akkustikgitarre und Klavier zum Einsatz kommen - und natürlich der wieder sehr überzeugende Gesang. Ein Stück, wie es auch so ohne weiteres aus der Feder der „Scorpions“ hätte stammen können. Wieder rockiger geht es bei "Road Of Music" zu, welches sich textlich an dem Leben auf Tour orientiert. Ordentlich treibend direkt aus den 70ern weiss es vollends zu überzeugen. Hier wird die Reibeisenstimme ausgepackt, der Track kommt komplett ohne klassische Instrumente aus. Hier kommt auch der Basspart zum Vorschein, ehe er wieder von einem fantastischen Solo abgelöst wird. Beim ersten der zwei "Stroke Of Fate"-Teile fehlt das erste Mal auf dieser Platte der Gesangspart: heraus gekommen ist ein ruhiges Stück Musik, in dem erst die Streicher und Gitarre alleine spielen, dann aber Verstärkung in Form von treibenden Drums und ordentlich Geschwindigkeit bekommen. Diese wird durch die kurzen Notenwerte der Streicher für den Hörer noch höher geschraubt, bis es dann wieder ruhig angeht. Nach 4:59 Minuten ist dieser Schwall von ruhig-treibend-Wechseln vorbei, der von Mal zu Mal beeindruckender wird und immer abwechslungsreich bleibt. Hat Hymnencharakter! Über das "Interlude" muss nicht viel gesagt werden, ein 0:41 Minuten langer Lückenfüller eben. Umso dicker und rockiger geht es dann in Form vom zweiten "Stroke Of Fate"-Teil weiter, diesmal mit Vocals und einem deutlichen Gruß in Richtung Skandinavien, denn das erinnert in bester Manier an Acts wie Sonata Arctica, ohne zu kopieren. Klasse mit Keyboard unterlegt und direkt nach vorne der perfekte Anschluss an Teil I des Titels. Sogar Bläser lassen sich gegen Ende nochmal hören. Leider ist "In The Light" schon der Rausschmeißer dieser Platte, die perfekt klassische und moderne Elemente zu mischen wusste. Doch als solcher ist dieser Track wirklich geeignet, zeigt er doch noch einmal sämtliche Stärken dieser CD auf und macht Lust auf einen weiteren Durchlauf: In den fünfeinhalb Minuten kommen nochmal rockende Gitarren, schwere Drums, ein Klavier, Streicher und natürlich mal wieder brillanter Gesang zum Einsatz. Rock 'n Roll par excellence wird hier praktiziert (inklusive Solo oberster Kategorie), locker lässig dargeboten und nochmal ein eindrucksvoller Beweis des Könnens dieser 6 (mit Gastmusikern: 9) jungen Musiker aus dem Raum Köln. Ein kleines Fazit: Was die Kölner Mannen SKY'S SHADOW hier verzapft haben, darf ohne weiteres als fantastisches Stück Musikkultur bezeichnet werden. Auf großartige Art und Weise werden hier die klassischen Instrumente mit modernem Sound gekreuzt, was hervorragend funktioniert. Und auch erdigen Rock können die Jungs machen, was nicht zuletzt der Rausschmeißer "In The Light" eindrucksvoll unter Beweis stellt. Für Fans guter Rockmusik eine Kaufempfehlung; Leute, die mal was neues, und Instrumente wie Cembalo nie außerhalb der Theorie des Musikunterrichts kennengelernt haben, ebenso.

-Christian R.-

Wertung: Symphonic-Rock der Güteklasse A

www.handlemedown.de

Ein stilsicher in dunklen Tönen gehaltenes Cover beherbergt das Debütalbum der Kölner Band SKY´S SHADOW mit dem tiefschürfenden Titel „Fate“. Ein Blick ins Booklet verrät was man hier zu erwarten hat: Musik von teils langhaarigen Metalheads mit Anzügen – also Gitarrenrock mit melodischen Einschlägen. Wenn man den Silberling dann einlegt, wird man in seinen Erwartungen bestätigt. Aus den Lautsprechern erklingt sauberer Oldschool-Rock, zeitweise unterlegt mit klassischen Elementen, die vom Cembalo über Geigen bis zur Orgel reichen. Das neun Titel umfassende Album besteht sowohl aus Songs, als auch aus instrumentalen Stücken. Diese sind teilweise sehr kreativ angehaucht im Zusammenspiel der Elemente, in den schwächeren Momenten erinnern sie allerdings an den „Der Tag des Falken“-Soundtrack. Textlich ist Classic Rock ja sowieso immer so eine Sache. Eine etwas eigene Romantik wird man weder Größen wie ALICE COOPER noch BLACK SABBATH absprechen können. An Überväter wie LED ZEPPELIN reichen SKY´S SHADOW nicht heran, an einigen Höhepunkten wie „Stroke Of Fate II“ erreichen sie aber durchaus ALICE COOPER-Niveau. Leider rutschen sie auch manchmal ab – in die MANOWAR-Liga. „Fate“ ist mit Sicherheit rein stilistisch ein dem Geschmack unterworfenes Album. Der hier gebotene Classic Rock ist nicht unbedingt das, was die aktuelle Rockszene im Allgemeinen fabriziert. Das macht die Musik aber nicht schlecht. Die Gitarrensoli sind sauber gespielt, die klassischen Elemente nett – aber nicht unbedingt notwendig. Wer soliden Rock sucht, der wird hier fündig. SKY´S SHADOW erfinden das Genre nicht neu – aber das müssen sie vielleicht auch gar nicht.

-Julian-

Wertung: 2,5 / 5

Heavy (Ausgabe 82, Mai/Juni 2005

SKY’S SHADOW - Fate Mokambo

Von wegen Guggamusik! Daß auch Frohnaturen wie die Rheinländer mit beiden Beinen im Leben stehen, beweisen SKY’S SHADOW aus dem Großraum Köln. Ihr anspruchsvoller Symphonic Rock hat zweifellos seine Momente. Wer sich in Prog- und Rock-Gefilden wohlfühlt und sich nach einem süffigen Cocktail aus WISHBONE ASH und SPOCK’S BEARD sehnt, der sollte diesem aufstrebenden Sextett eine reelle Chance geben…

-Autor: Peter-

Wertung: 8 / 12 Punkten

www.heavy-magazine.de

Wer auf guten Symphonic-Rock steht sollte sich das Album Fate auf jeden Fall anschaffen. Was besonders bewundernswert ist, ist wie Sky´s Shadow gekonnt klassische Instrumente in die rockigen Songs Miteinbauen. Dass Klassik mit Hardrock gut zusammenpassen beweisen Sky´s Shadow vor allem bei dem Instrumentalstück Stroke Of Fate I. Dass sich Sky´s Shadow in keine Kategorie einordnen lassen hängt davon ab, dass von Balladen wie Alone bis gutem Hardrock wie In The Light (dieser Song ist im übrigen ein echter Ohrwurm) alles dabei ist. Sky´s Shadow haben mit Sicherheit mehr Potential als sie auf Ihrem Debüt Album Fate unter Beweis stellen. Das gilt in musikalischer, aber hauptsächlich in soundtechnischer Hinsicht. Würde man das Album besser abmischen würden die Songs noch bombastischer rüberkommen, was aber nicht unbedingt der Band zuzuschreiben ist. Ein Livekonzert sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen.

-Matt-

Wertung: 7 / 10

www.heavy-metal.de

Auch wenn die Formation SKY`S SHADOW bereits 1996 gegründet wurde, so liegt erst jetzt das Debütalbum mit dem Titel „Fate“ vor. Schon beim ersten „Reinhören“ wird deutlich, hier handelt es sich mal nicht um das ewige Einerlei. Die Band hat sich tendenziell dem „Symphonic Rock“ verschrieben. So kombiniert man rockige Musikelemente wie E-Gitarren mit klassischen Instrumenten wie Cembalo oder Cello. Insgesamt bringt es dieses Release auf 9 Tracks, die eine musikalische Vielfalt beinhalten, von dem höchst klassischen Stück „Prelude in B-minor“ bis hin zu kräftig rockenden Songs wie z.B. „Road of music“. Die fünf Musiker um Sänger Pascal Lüders haben sich mit ihren LIVE-Auftritten z.B. mit Acts wie STATAUS QUO, WISHBONE ASH oder HAWKIND in der lokalen Szene einen Namen gemacht, aber durchaus auch über die Landesgrenzen hinaus Airplay für ihre Kompositionen erhalten. Musikalisch gefällt mir die eher zurückhaltende und symphonische Stilrichtung, die dennoch an entsprechender Stelle ausreichend zu rocken weiß. Wirklich recht gewöhnungsbedürftig ist aus meiner Sicht der Gesang, dieser geht mir schlichtweg an wiederholter Stelle auf die Nerven und wenn man überhaupt bei SKY`S SHADOW eine Schwachstelle ausmachen möchte, würde ich diese genau dort sehen. Ansonsten möchte man der Band solide Intrumentalarbeit attestieren, z.T. mit einer interessant anmutenden Komplexität. Daneben findet sich eine angenehme Eingängigkeit der Kompositionen und durch die Vielschichtigkeit der verwendeten Stile Interesse, die Formation einmal LIVE erleben zu können. Insgesamt sage ich „Daumen hoch“, aber am Gesang bitte noch arbeiten…

-Amir Djawadi-

(ohne Wertung)

www.jesternews.de

Im lokalen Umfeld von Köln/Leverkusen/Düsseldorf sind SKY'S SHADOW schon lange nicht mehr unbekannt, was man unter anderem daran erkennen kann, dass sie bereits als Vorband von etablierten Acts wie STATUS QUO, WISHBONE ASH oder HAWKWIND zum Einsatz gekommen sind. Und das hat seinen Grund, denn SKY'S SHADOW können ein sehr großes Potential aufweisen, was sie auf ihrem Debütalbum Fate beweisen. Musikalisch/stilistisch stehen SKY'S SHADOW für eine Mischung aus Melodic Rock, Hardrock und Symphonic Rock, wobei sie hinsichtlich des letztgenannten Faktors geschickt streckenweise diverse Klassik-Elemente in vereinzelte Songs integrieren. Das Arrangement der Tracks ist professionell und sorgt dafür, dass die Mucke sofort ihren Weg in die Lauscher der Zuhörer findet und dort für ein angenehmes Klangerlebnis sorgt. Aber auch bei aller Eingängigkeit wirken die Nummern nicht banal oder seicht, sondern gefallen einfach. Die Musik ist des Weiteren zeitlos und folgt keinem Trend, was auch dazu beitragen dürfte, dass ein großer Fanbereich angesprochen wird (z.B. Melodic Rocker als auch "normale" Rockfans und teilweise sicherlich sogar Soft-Melodic-Metaller). Im Großen und Ganzen ist Fate also ein empfehlenswertes Album für die ganze (Rock)Familie und wessen Interesse nun geweckt wurde, kann sich unter www.skys-shadow.com weitere Infos über die Band besorgen.

-Wolfgang Volk-

Wertung: Empfehlenswert

www.interregnummusic.de

Jetzt ist es soweit. Nach der unglaublichen selbstbetitelten EP, die von SKY'S SHADOW bisher als Demo an Veranstalter und Label gesandt worden war (siehe Abgehört vom 11. Mai 2004), hat die Band endlich ihr erstes Album am Start. Und was sofort auffällt, ist der Wechsel auf der Gesangs-Position. Hier steht seit nicht ganz zwei Jahren Pascal Lüders, der über weite Strecken rauher klingt als sein Vorgänger. Allerdings gelingen ihm die sanften und damit oft verbundenen höheren Passagen tadellos, so daß von einer Erweiterung des vokalen Spektrums gesprochen werden kann. Auch musikalisch holen die Mannen um die beiden Gitarristen Tobias Schaaf und Christopher Jesidero, die ausschließlich für Kompositionen und Lyrics verantwortlich zeichnen, weiter aus, als auf ihrem Demo. Das progressive Element wird stärker betont, was den Songs im Falle von SKY'S SHADOW eine größere Eigenständigkeit verleiht. Die ohrenscheinlichen Savatage-Bezüge sind weitaus seltener - oder besser - hintergründiger auszumachen. Da lassen sich jetzt eher verstärkt Bögen zu Bands der 70er Jahre schlagen, ohne daß hier soundtechnisch oder vom Feeling her der Nostalgie gefrönt wird. Allein die Verbindung von textlichen Rock-Klischees wie in "S.O.S:" (Dance all night to the sound of our feeling/Raise your arms to the sound of our songs) und "Road Of Music" (Are vagabonds out of control/Just sex, drugs an rock'n'roll) mit hochkünstlerischen, durcharrangierten Prog-Songs (inklusive Popappeal und Satzgesang) scheint nicht mehr in diese Welt zu gehören. Denn alles, was sich musikalisch unterhalb des Härtegrades einer Band wie Motörhead bewegt, gesteht der Mob das Rock-Tier nicht mehr zu. Künstler á la SKY'S SHADOW müssen doch wohl an ihren freien Tagen in der Bibliothek sitzen und ihre Inspirationen aus Oper-Besuchen ziehen. Da ist es absolut stark, daß der Fünfer mit Erwartungshaltungen spielt (klassische Einfügungen mit "Prelude In B-Minor" und Band-Foto in einem Konzertsaal) diese allerdings mit den bereits genannten Songs oder dem Heavy Rocker "In The Light" auflöst. Welch Potential in diesen jungen Kerlen steckt, untermauert schließlich noch einmal nachdrücklich das Herzstück dieser CD namens "Stroke Of Fate" (unterteilt in "I", "Interlude" und "II"). Hier kommt die extravagante, perfekt durchkonstruierte Gitarrenarbeit ebenso zum Zuge wie der Hang zu orchestralem Bombast. Rein instrumentale Merkmale der Band sind immer wieder die solirenden Streichinstrumente und das traumhaft eingesetzte Klavier. Eigentlich stimmt bei dieser Band alles. "S.O.S."/"Prelude In B-Minor".

-Jub-

Wertung: 10 / 10

www.king-asshole.de

Im Kölner Raum sind die sechs Jungs von Sky’s Shadow schon seit längerem bekannt, immerhin existiert die Band auch schon seit 1996. Zu ihren größten Gigs zählen Auftritte mit namhaften Bands wie Status Quo. Beim Deutschen Rock und Pop-Preis 2004 in der Kategorie Hard’n’Heavy wurden sie vom DRMV mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Mit „Fate“ präsentieren die Jungs, die ihren Stil selber sehr zutreffend als melodischen Symphonic-Rock bezeichnen, nun endlich ihr Debütalbum. Die gesamte Scheibe lebt von abwechslungsreichen Rock-Passagen gemixt mit klassischen Einlagen, die Jungs haben mit ihrem Mix einen großteils eigenständigen Stil entwickelt. So ganz überzeugt hat mich das Album allerdings nicht. Dass die Jungs mit ihren Instrumenten umgehen können, beweisen sie vom ersten Lied an. Die Vocals hören sich aber doch sehr gebremst an, ohne dem begabten Sänger Pascal hier zu Nahe treten zu wollen. Meiner Meinung nach wäre er in einer musikalisch etwas härteren Band besser aufgehoben. Man hat das Gefühl, er würde gerne härtere Töne rauslassen, die aber wiederum den Rahmen des Instrumentals sprengen würden. Dadurch wirken die Songs nicht wirklich rund. Ein weiteres Manko ist das stilistische Durcheinander. Ich bin zwar ein Freund von abwechslungsreicher Musik, aber nicht, wenn es auf Kosten des „Flusses“ ist. Wenn Sky’s Shadow sich etwas mehr reinhängt und es schafft, Instrumental und Vocals etwas „runder“ zu präsentieren, könnte aus den Jungs was werden. Das sie talentiert sind, steht überhaupt nicht zur Diskussion.

-Sascha Wilking-

Wertung: 5 / 10

Legacy (Ausgabe 1/2005)

SKY’S SHADOW “Fate“, (Mokambomusik)

Ähnlich zwielichtig wie der Bandname ist auch die Musik von SKY’S SHADOW. Die Band aus dem Köln/Leverkusener Raum ist bereits seit 1996 aktiv und hat sich einer teilweise sehr altbackenen Variante des Melodic Heavy-Rocks verschrieben, der durch gelegentliche Passagen klassischer Musik aufgelockert wird. Und das ist auch das große Plus dieser Band, denn gerade die drei Instrumental-Stücke, in denen Cello, Geige und Kontrabass die Oberhand einnehmen, wissen durchaus zu begeistern, ebenso wie die ein oder andere Passage innerhalb der restlichen Songs, in denen man die klassischen Einflüsse für sich sprechen lässt. Wirkliche Freude bereitet diese Debüt-CD dennoch nicht, denn viele Songideen scheinen schon derart abgegriffen, dass man sie schlichtweg nicht mehr hören kann, man denke nur an die unsäglichen Hoho-Gesänge in ’Alone’ oder das ’Eye Of The Tiger’-mäßige Piano- und Gitarren-Spiel in ’In The Light’. Die Musiker beherrschen ihre Instrumente zwar durchaus, allerdings ist das noch lange kein Garant für spannende, eigenständige Songs. Stattdessen gibt es Standard-Songaufbauten und Melodien, die irgendwo zwischen belanglos und tendenziell nervend einzuordnen sind. Einen großen Anteil daran hat Sänger Pascal, der leider nur bedingt überzeugen kann. Klar, er trifft die meisten Töne, aber auf die gesamte Distanz wirkt der Gesang einfach zu ausdruckslos und wackelig. Gebt dem Jungen noch ein paar Jahre, dann singt er sie sicherlich alle gegen die Wand, im Moment ist er aber noch der Schwachpunkt der Band. Zusätzlich akzentuiert wird dies durch die peinlichen Texte, wenngleich dafür die beiden Gitarristen verantwortlich zeichnen. Im einfachsten Schul-Englisch wird in krampfhaft gereimten Lyrics über Spontan-Auftritte im Stau, das Leben 'on the road' oder das ach so deprimierende Alleinsein gesungen, wenn all die Schulfreunde gerade im Urlaub sind. „There I sat / Tied to this bed / I was waiting for / Someone to open the door / All my friends / Were on holiday / But I had to stay“ heißt es beispielsweise in ’Alone’. Dieses Niveau wird dann auch in keinem der Texte überschritten und die mitunter arg naive Denk- und Schreibweise sorgt unweigerlich für ein Grinsen beim Hörer. Was soll man SKY’S SHADOW also raten? Dass sie genug Leidenschaft für die Musik mitbringen, merkt man ihnen ja durchaus an und damit man es auch ja nicht überhört, betonen sie es zusätzlich in fast allen Texten. Um wirklich überzeugen zu können, wäre allerdings eine dringende Verbesserung der lyrischen Fähigkeiten, des Gesangs und des Songwritings vonnöten. Da würde sich die weitere Integration klassischer Instrumente durchaus anbieten. Na, und wenn wir ehrlich sind, ist auch die Optik des Covers und des Bandfotos gewöhnungsbedürftig. Genug zu tun also bis zur nächsten Platte. Wer dennoch schon neugierig geworden ist, kann sich auf www.skys-shadow.com weitere Infos einholen. (SB)

-Patric Knittel-

Wertung: 6 Punkte

www.lordsofmetal.nl

Sky's Shadow is a German band which was founded already in 1996 and which now after eight years of existence release their first full-length album on the German label Mokambomusic (in 2001 they already released a three-track promo). The musical direction of this band can be categorized as traditional hard rock with classical and symphonic influences, which clearly shines through by the use of instruments like keyboards, cello and violin. Despite of the fact that the band has some nice ideas, they are not able to really make a big impression on me. Main cause for this is singer Pascal Lüders, whose somewhat rough voice doesn't really fit to the music. Furthermore, his vocal reach is too limited and he occasionally misses the high notes. In the more relaxed passages (like in 'Alone') his performance is much better, but as a whole he will have to improve a lot. Next to that also the harmony vocals can be improved. This is not to say that there are no nice moments to be found on this record. I'm quite positive about the already mentioned 'Alone', which is a good song. Also the riff and solo of 'Road To Music' and the songs 'Stroke Of Fate I' and 'Stroke Of Fate II' are quite okay. As a whole this is too little to really make a big impression and I'm afraid that this release will not be able to create a big impact among the large number of releases which are flooding the music market nowadays.

-Sjak-

Wertung: 64 / 100

www.metalglory.de

Genau solche Scheiben wie das Debüt der Bayer-Städter Sky’s Shadow bringen mir immer wieder Freude und Spaß in den Rezensionen-Alltag. Das Sextett spielt rockige, leicht progressive Musik, angereichert mit virtuosen und klassischen Elementen. Was die gut 40 Minuten dieses Albums in erster Linie auszeichnet, ist die unbekümmerte und frische Art mit der die Leverkusener ihr Material spielen. Tolle Melodien, die zum Mitsingen und Mitpfeifen animieren und einfach nur Spaß machen. Was die Produktion betrifft, war ich zunächst etwas skeptisch. Ich hätte mir einen etwas druckvolleren Drum- und Gitarren-Sound und mehr Wucht in den orchestralen Parts gewünscht. Auf der anderen Seite hat dieser Sound auch viel Positives zu bieten, nämlich die sehr livehaftige und authentische Atmosphäre. Und wenn wir ehrlich sind, orchestralen Bombast gibt es zu genüge. Hier verbinden sich Rock und Klassik auf höchst interessante und spannende Weise zu einer homogenen Einheit. Wunderbar ist dies bei dem leidenschaftlichen Instrumental „Stroke Of Fate I“ gelungen. Da passt alles zusammen, als ob es das Natürlichste der Welt wäre. Super! Bei den gesungenen Stücken kann Pascal mit seiner rauen Stimme grundsätzlich überzeugen und mit seiner Gesangslinien hier und da die eine Überraschung anbringen. Ein guter Sänger, der meiner Meinung bei den rockigeren Stücken noch einiges an Potential nachlegen könnte. Seine große Klasse beweist er bei der tollen, traurig-schönen Ballade „Alone“. Insgesamt eine tolle Scheibe aus Calmund-City, die Lust auf mehr macht. Von meiner Seite aus gibt es dafür eine bedenkenlose Kaufempfehlung.

-LEX-

Wertung: 7,5 / 10

www.metal-inside.de

Dass eine absolut hochwertige Verpackung sowie ein gelungenes Booklet nicht automatisch auch ein genauso gutes musikalisches Ergebnis bedeuten müssen, ist zwar beileibe nichts Neues, bestätigt sich aber auch gerade bei Underdogs zuletzt immer wieder. Ich möchte die Arbeit der Jungs von SKY’S SHADOW aber auch nicht zu kritisch bewerten, doch die hier vorliegende CD "Fate" hört sich von den professionell verkauften musikalischen Vorzügen bzw. Absichten eider doch etwas besser an, als letztlich das Endergebnis auf dem Album. An was liegt’s? Nun die hier umgesetzte Art von symphonischen Rockelementen mit wenn auch oft nur durch Cello’s oder Violinen mal unterschwellig dann wieder stärker angedeuteten Gothicparts, kommt größtenteils einfach etwas zu halbgar rüber. Die Streicher klingen dafür nicht düster genug, die Klangbilder sind zu wenig in Molltonarten gehalten, die Rhythmusgitarren sind größtenteils nicht wirklich fett genug, der Gesang ist zu stark in den Vordergrund gemischt worden, die Chöre sind mitunter etwas schräg geraten und passen nicht immer ganz zu den Harmonien. Die Geschichte mit dem etwas schwachbrüstigen Sound liegt aber auch an der recht zahmen Produktion, gleiches gilt übrigends für die zu weit im Hintergrund befindlichen Drums. Sänger Pascal Lüders hingegen macht einen recht ordentlichen Job, sein Timbre geht etwas in die Joe TEMPEST (EUROPE) Richtung, auch die Leadgitarre mit einigen gelungenen Solos strahlt überdurchschnittlich gut heraus. Die stets deutlich klassisch geprägten Instrumentalstücke mit viel barockbetonten Keyboardklimpereien „Prelude in B-Minor“ oder das schöne „Stroke Of Faith I“ (obwohl man an die Dynamik von APOKALYPTICA nie heran kommt!) sorgen ebenfalls weiter für Pluspunkte, da sich hier sehr gut zeigt - diese Band hat in Punkto Songwriting schon einiges drauf, nur der Funke will insgesamt nicht ganz so recht überspringen. Wie gesagt, in den Songs versucht man zwar deutlich verschiedenste symphonische Ansätze mit Rock (Metal) Einflüsse zu kombinieren aber die Jungs haben dabei nicht immer ganz so ein glückliches Händchen z.B. dass zu popige „Road Of Music“. Es bietet sich daher für SKY’S SHADOW zukünftig schon noch genügend Raum sich in der Tiefe zu steigern. Potentiale sind daher durchaus erkennbar, nur muß sich die Band für mein Verständnis entscheiden wohin sie zukünftig will, denn so bewegt man sich etwas orientierungslos zwischen allen Stühlen. Den einen wird es einfach nicht hart, metallisch dynamisch genug sein und für die anderen kommen manche etwas schlichtere Hartrocksongs wie u.a. „S.O.S. (die Celli wirken hier zu aufgesetzt) eventuell zu seicht/flach und vom Aufbau etwas zu konstruiert daher. Ein gutes Beispiel hierfür ist auch die Ballade „Alone“ ein etwas zu bieder geratener Song mit MAIDON artigen Mitsingchören, die aber einfach zu freundlich klingen. Ja, wenn nur alle Songs so hammerstark wie der dramatische Schlußtrack „In The Light“ geraten wären, hier dürften SAVATAGE Fans beinahe auf die Knie fallen. Ansonsten Jungs, bitte die kritischen Punkte nicht all zu stark in den falschen Hals bekommen, ihr seid ja noch eine recht junge Formation und habt musikalisch noch einiges in Petto, ihr solltet es nur bei der nächsten CD mit einigen Verbesserungen einfach in die richtigen etwas differenziertere Bahnen lenken. Bin daher schon wirklich gespannt auf das nächste Werk.

-Markus Mai (maio)-

(ohne Wertung)

www.metalius.de

Dieser Silberling ist bestimmt nix für grimmige Extrem-Metaller oder unsere Freunde von der True-Fraktion. SKY’S SHADOW ist eine junge, eigenwillige Truppe aus dem Rheinland, die auf ihrem Debut-Album „Fate“ eine bunte Mischung aus knackigem Hardrock und symphonischem Prog-Metal bietet. Den ganz besonderen Schliff bekommt die Musik des Sextetts durch die zahlreichen klassischen Elemente, mit Vorliebe bedient man sich dabei im Barock. Zusammen mit dem dezenten Pop-Appeal einiger Gesangmelodien - Beispiel: der locker-flockige Opener „S.O.S.“ - entsteht eine Musik, die frisch und eingängig ist, aber auch höheren kompositorischen Ansprüchen genügt. Die beste Figur machen SKY’S SHADOW meiner Meinung nach, wenn sie wie beim vielschichtigen, geschickt aufgebauten „I lose my faith“ eher atmosphärisch-dramatische, härtere Klänge auffahren. Dann können sie gegen die einheimische Prog-Konkurrenz auf alle Fälle schon gut bestehen. Eine Ballade wie „Alone“ ist mir hingegen doch einen Tick zu kontur- und belanglos. Eher straightere „Mir-scheint-die-Sonne-aus-dem-Arsch“ Pop-Rocker wie „Road of Music“ stehen den Jungs schon wieder viel besser zu Gesicht. Sehr gut gefällt mir auch das zweiteilige Rock-meets-Klassik-Opus „Stroke of fate“, neben „I lose my faith“ der kompositorische Höhepunkt der Scheibe. Interessant dürfte diese CD vor allem für Fans von Savatage, Dreamscape, Poverty’s No Crime und Artverwandten sein. Sicherlich haben SKY’S SHADOW noch genügend Raum für Verbesserungen, gerade so manches Arrangement dürfte straffer sein. Ein wenig zu harmlos und zaghaft wirken die Songs stellenweise noch. Dennoch sehe ich eine Menge Potential in der Band. Gebt SKY’S SHADOW die Zeit zu wachsen und sich musikalisch auszuprobieren, und ich bin mir sicher, sie werden zu Großem in der Lage sein. Der Einstand ist jedenfalls schon mal geglückt. Willkommen an Bord, Jungs !

-Martin van der Laan-

Wertung: 7 / 10

www.metalnews.de

Was passiert, wenn sich sechs hervorragende Studiomusiker treffen, die alle sehr gut ihre Instrumente beherrschen? Viel Gutes, würde man meinen. Tatsächlich sind Pascal Lüders (v), Christopher Jesidero (g) oder Andy Van De Rey (k) hervorragende Musiker mit klassischem Background. Leider liegt bei Sky’s Shadow, einer Band aus Bergisch Gladbach, die mit „Fate“ nunmehr ihren Zweitling veröffentlichen, kompositorisch einiges im Argen. Laut der Band selbst fährt man hier eine Mischung aus Rock und Progmetal a la Sanctuary oder Fates Warning, gepaart mit Riffs und Keyboardlicks a la Savatage. Das mit Savatage mag durchaus passen, denn vereinzelte Songstrukturen konvergieren eventuell mit den Ami-Altmeistern. Doch, um es kurz zu machen, kompositorisch bekommt keiner der sechse was auf die Reihe. Es ist zwar nicht peinlich, was die Jungs abliefern, trotzdem ergibt sich hier keine Melange, sondern ein rüdes Aufeinanderprallen völlig unterschiedlicher Elemente. Diese Tatsache auf die Produktion zu schieben, wäre geprahlt! Die einzelnen Tracks, egal, ob Gitarre, Bass oder Keyboard, passen schlichtweg nicht zusammen. Trotz der vielen, in klassischer Instrumentierung ach so versierten Gastmusiker klingt der Mix Demomässig, keiner der Songs knüpft an den vorhergehenden an. Disharmonie paart sich mit Stümperei! Jeder der involvierten Künstler beherrscht sein Instrument. Das steht außer Frage. Aber das genügt nicht. Im Prinzip könnte hier Jon Lord Beethovens Neunte auf dem Keyboard spielen, dazu spielt Chris Caffery „Hall Of The Mountain King“ auf der Gitarre, Steve Harris dazu „The Trooper“ am Bass, Mark Zonder „The Guardian“ on Drums, was würde dem Hörer das bringen? Wenig wäre noch übertrieben! Und dann die Texte! Einige Auszüge: „Listen boys, my idea. We will play a gig right here. Tune your bass and your ear. Enjoy this special atmosphere!” und dann „Dance all night to the sound of our feelings, raise your arms to the sound of our songs“. Oder: „Both passengers and natives banging all their hair“. Klasse! „We gather experience and as a consequence are vagabonds out of control. Just Sex, drugs and rock’n roll!” Aber die schlimmste Frechheit ist wohl: „You should be careful, that your thoughts don’t get sad.“ Was soll das? Hiergegen verfassen Majesty Poeme Shakespear’schen Formates! Hört euch die Scheibe auf jeden Fall mal an. Schaden tuts nicht. Primitives Grundschulenglisch, gepaart mit kompositorischer Schwachheit höchsten Grades. Um die Gemüter zu beruhigen: Diese Jungs sind sicherlich gute, wenn nicht sogar begnadete Musiker! Das merkt man an Tracks wie „Stroke Of Fate I“ ganz deutlich. Gebt euch doch nur etwas mehr Mühe, dann wird was aus euch!

-Michael „AirRaids“ Quien-

Wertung: 2 / 7

Metal News (Bosnien)

A band their debut released for independent label "Mokambo Music", and promoted themselves as a melodic and symphonic rock outfit. A main characteristics of theirmusic are : melodic vocal harmonies, clever arrangements threathenings, and wise productional work.Their author's potentials are strong and show respectablequalities. Interesting thing is also, that their textual works is "too opened" and in some way too sincere. Sky's Shadow with their debut introduced themselves as a serious outfit, with respectable forthcoming future..."

-Bane Lokner-

Wertung: 8,5 / 10

www.metalspheres.de

Die Band aus dem Kölner Raum lernte ich vor einigen Jahren zufällig durch einen Tipp einer damaligen Klassenkameradin kennen, die mit einem Gitarristen der Band Bekanntschaft gemacht hatte. Und seitdem habe ich die Band nicht mehr vergessen, was auch daran liegt, dass man sich verschiedene Songs – derzeit zwei - der Band komplett von der Homepage herunterladen kann, die mir damals direkt zu gefallen wussten, und die die Stärken der Band widerspiegeln. So auch der rein instrumentale Song „Stroke of Fate I“, der sicher zum ausgereiftesten gehört, was auf der CD zu finden ist. Hier werden der Violine ebenso schöne Melodien entlockt wie der elektrischen Gitarre, die zusammen mit den restlichen Instrumenten ein rundes Werk abliefern. Ansonsten wird bei den meisten Stücken natürlich auch gesungen, wobei die Gesangsmelodien ebenso wie einige Riffs zuerst etwas „unlogisch“ wirken, bei öfterem Hören aber dann doch ins Ohr gehen – wie beispielsweise der Refrain von „I Lose my Faith“ – und der Musik der Westdeutschen eine ganz eigene Note geben. Desweiteren hat Sänger Pascal Lüders eine Stimme mit hohem Wiedererkennungswert. Oft erinnert er irgendwie an den „netten Jungen von Nebenan“, im Positiven wie vielleicht auch im Negativen. Einerseits wirkt die Band dadurch „nah“, allerdings nimmt man Pascal, wenn er von „Just Sex, Drugs and Rock ‚n’ Roll“ singt, den Rockstar nicht so ganz ab. Die Texte, die hauptsächlich vom Leben als Musiker und von gesellschaftlichen Problemen handeln, wirken zwar manchmal etwas einfach, doch das hat natürlich auch positive Seiten, wie das gute Verständnis der Zeilen und die damit erleichterte Identifizierung mit den Songs. Dass ich über die Musik selbst bisher eher wenig geschrieben habe, hängt damit zusammen, dass die Bezeichnung „Symphonic Rock“, wie Sky’s Shadow ihre Stilrichtung auch selbst nennen, eigentlich alles sagt: Rocksongs, die mit klassischen Instrumenten angereichert werden. Nur die kurzen „Prelude in B-Minor“ und „Interlude“, die auf klassischer Musik beruhen, und vielleicht das schon erwähnte „Stroke of Fate I“ weichen hier etwas ab. Sky’s Shadow sind auf jeden Fall eine sympathische Band, deren Mitglieder durch die irgendwie „gut greifbare“ Musik zwar nicht unbedingt wie große Rockstars wirken – was sie manchmal vielleicht gern würden, wenn man sich die Texte anhört - aber durch ihre gut gemachten Songs durchaus für die ein oder anderen vergnüglichen 40 Minuten mit ihrer Scheibe sorgen, da manche Melodien und Riffs schon eine Art Suchtfaktor aufweisen können. Wer ehrliche, leicht innovative Rockmusik hören will, sollte in „Fate“, beispielsweise über die Homepage, unbedingt mal reinhören.

-Jonas Hamm-

(ohne Wertung)

www.metalstar.de

Das Debütalbum "Fate" der Band "Sky's Shadow " hat mich doch sehr überrascht. In 9 Tracks, die im Durchschnitt ca. 5 Minuten Spielzeit haben, wird eine eigenwillige und ganz und gar nicht "standardmäßige" Richtung des Metal dargeboten. Richtig "Heavy" ist es für meinen Geschmack zwar nicht, aber das soll die Musik auf keinen Fall schmälern. Der Band gelingt es auf Ihrem Album geschickt klassische Elemente in die Musik einfließen zu lassen und rundet so die druckvollen E-Gitarren gekonnt ab. Melodischer, "Symphonic Metal" würde die Klänge beschreiben, die den Höher hier erwarten. Einfach mal reinhören und selber entscheiden, ob der Sound den eigenen Geschmack trifft. Auf jeden Fall hörenswert!

-Marcel Kluge-

(Ohne Wertung)

www.musicoutlook.de

Die Kölner Band Sky’s Shadow verschreibt sich seit 1996 dem melodiösem Symphonic-Rock. Nicht, das man glaubte, die sechsköpfige Band dümpelt da irgendwo am Rhein vor sich hin –absolut nicht. Auftritte mit Wishbone Ash, Status Quo oder Birth Control sind schon ein erstes Indiz, dass Sky’s Shadow genau wissen was und wie sie es machen. Das Album „Fate“ wurde zwischen 2003/2004 aufgenommen und überzeugt in erster Linie durch eine gekonnte Mischung aus Stilmitteln beider bedienter Genres: Rock und Klassik. Aber weder vom einen gibt es zuviel (Klassik) noch vom Anderen zu wenig (Rock). Man hat sich einbalaciert und die größten Stärken liegen zumindest bei „Fate“ definitiv in der Variation zwischen langsamen Teilen und den schnellen harten Refrains: also Dynamik. Da kommt Sänger Pascal Lüders (I lose my faith) zum Beispiel vollends zur Geltung, da kracht und knistert es während des ganzen Songs. Symphonische Einwürfe a lá Prelude oder Interlude oder Stroke of Faith I+II muss man mögen, Sky’s Shadow finden jedoch einen ausgezeichneten Weg diese ihnen verhaftete Musikrichtung nicht zu extrovertiert darzustellen und vermeiden es sich in gekünstelter Penetranz zu aalen. Ein Rockalbum wie es sein soll und nie anders war.

-SF-

(Ohne Wertung)

www.musikansich.de

Sky's Shadow, eine Band aus dem Raum Köln / Leverkusen, wurde Ende 1996 gegründet. In der lokalen Szene erfreut sich die Band eines hohen Bekanntheitsgrades und bestritt beispielsweise bereits Auftritte als Vorband der Rockveteranen Status Quo. Auch den dritten Platz beim Deutschen Rock- & Pop-Preis in der Kategorie Hard & Heavy konnten sich Sky's Shadow im Vorjahr sichern. Apropos Hard & Heavy: Ohne den Jungs zu nahe treten zu wollen, besonders rockig wirken sie auf den ersten Blick nicht gerade. Und tatsächlich haben Sky's Shadow ihre Wurzeln in der Klassik. Was dabei letzten Endes herauskam ist "Symphonic Rock". Das klingt interessant, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Sky's Shadow kombinieren geschickt Elemente der Klassik mit zeitgemäßem Hardrock und Melodic Rock, der in den 80ern seinen Höhepunkt hatte. Hier treffen Geigen auf harte Gitarren und melodiösen Gesang. Eine ungewohnte Mischung, die aber problemlos funktioniert. Mit "Prelude In B-Minor", "Stroke Of Fate I" und dem sehr kurzen "Interlude" befinden sich ein paar klassische Intrumentalstücke ohne Gesang, aber zuweilen mit fulminanten Gitarren durchsetzt auf ihrem aktuellen Album Fate, während hingegen "S.O.S." und vor allem "Road Of Music" so richtig reinhauen. Also eine gute Mischung aus schnellen und ruhigen Stücken. Mit "Alone" wird das Album sogar um eine stimmungsvolle Ballade bereichert. Alles in allem ist Fate eine echte Überraschung, an der selbst Fans von Bands wie Nightwish oder Within Temptation Gefallen finden könnten. Auf operettenhaften Gesang und allzuviel Gothic-Attitüde müssen sie hier allerdings verzichten, was aber eigentlich auch ganz gut so ist.

-Alexander Koschny-

Wertung: 17 / 20

www.musik.terrorverlag.de

Es schien eine ganze Weile so, als sei das einzige Etikett, welches in der Öffentlichkeit einen noch schlechteren Ruf genoss als „Progrock“ der gute alte symphonische Metal sei. Eine Geige aus dem Sampler zuviel, eine ungerade Taktart oder ein Song jenseits der drei-Minutenmarke und man rutschte in Regionen tiefster Verachtung sowie kommerzieller Ächtung ab: So manche Grindcorekapelle überflügelte verkaufstechnisch die tapferen Streiter, so manche Dorfskapelle zog mehr Zuschauer. Das hat sich in den letzen drei Jahren und maßgeblich dank der Bemühungen der konkurrenzlosen DREAM THEATER und den zum x-ten male wiederauferstandenen MARILLION geändert: Jeder ist jetzt irgendwie ein wenig symphonisch und wenn auch nur im halbminütigen Intro ein einsames Waldhorn bläst. SKY’S SHADOW wären wohl auch gerne Teil des Trends und dürfen als Rechtfertigung immerhin anführen, dass sie bereits seit 1996 dabei sind und mit Andreas Beschöner sogar ein Mitglied in ihren Reihen führen, welches gerne Morton Feldman hört und im Glanze der wagnerschen Götterdämmerung den schönsten Konzertabend verbrachte. Auch die Fotos vor – übrigens leeren – Theatersälen zementieren den Anspruch auf gehobene Unterhaltung, auf Erhabenes und Edles. Nur: Wo diese Ansprüche ihre praktische Erfüllung finden sollen, bleibt unklar. Schon bei dem ersten, „S.O.S.“ bezeichneten Titel, muss man vor textlichem Schmonz, abgeschmacktem Refrain und sogar einem kurzen Schlagzeug-Mitklatsch-Teil kapitulieren und auch bei den meisten anderen Tracks handelt es sich eher um die Art aseptischer AOR-Songs, die in den ach so goldenen 80ern aus jedem Autoradio dudelten. Wenn es denn mal ans Fricklige geht, dann mit einer eben solchen Klassik-Pastiche („Prelude in B-Minor“), die dumpfbackigen Punk-Prolo-Pressefritzen ehemals eine lahmarschige Ausrede gab, so formidable Formationen wie E.L.P. in der Luft zu zerreißen. Wenn es in den lyrics nicht ums Tourleben geht oder darum, wie geile Hengste die Jungs sind, dann um Tiefsinniges wie in der Ballade „Alone“, in welcher Tobias Schaaf zunächst erkennt: „To be alone is sometimes good and sometimes bad“, dann aber zu einem weisen Rat gelangt: „You should be careful that your thoughts won’t get sad“. Musikalisch immerhin eine ordentliche Leistung – überhaupt lässt sich, je länger das Album dauert – eine aufsteigende Kurve erkennen. Erstaunlicherweise wird der Höhepunkt ausgerechnet bei dem ältesten und wohl mit bescheidensten Mitteln realisierten Stück erreicht, dem instrumentalen „Stroke of Fate I“. Da klingt die Produktion plötzlich dynamisch und druckvoll, vermittelt Energie und Spielfreude. Sicherlich eine viel versprechende Variante für die Zukunft, auch wenn das restliche Material kaum darauf schließen lässt, dass es in eben jene Richtung gehen könnte. Wer spannenden und eigensinnigen Rock sucht, ist zurzeit beim IKARISCHEN ENSEMBLE oder HEARTSCORE jedenfalls weitaus besser aufgehoben.

-Tocafi-

(ohne Wertung)

www.musicbeat.de

Wenn es um musikalische Evolution geht, so ist die Stilrichtung 'Rock' wohl am stärksten betroffen. Über fünfzig Jahre hin haben sich vom klassischen Blues aus eine schier unübersichtliche Nummer an Subgenres entwickelt, die für jeden Hörer etwas zu bieten haben, seien es nun eingängige Melodien, rotzige Grooves, bombastische Arrangements oder brutales Metal-Gedresche. Stets ist man auf der Suche nach neuen und interessanten Klängen, um sich als Künstler etablieren zu können. Dabei wird auch gerne auf komplett andere Stilrichtungen zurückgegriffen, wie zum Bleistift die klassische Musik. Hier kommen nun sechs junge Kölner ins Spiel, die sich unter dem Namen Sky's Shadow 1996 formiert haben, um der klassischen Rockmusik ein wahrhaft neues und klassisches Gesicht zu geben. Schon mit der ersten Demo-EP "Time" wurde massig Lob eingesackt, wobei viel mehr die beeindruckenden Liveauftritte im Vordergrund steht. Für so legendäre Bands wie Status Quo und Birth Control war man Vorband. Gleichzeitig gibt es auch gemeinsame Auftritte mit MAN, Wishbone Ash und Hawkwind (die erste Band von Motörhead-Mastermind Ian "Lemmy" Kilmister) auf dem Burg Herzberg Festival. Hinter diesem Erfolg stecken sechs junge Menschen in ihren Mittzwanzigern, die aus einem eher rockigen Background dieses Konzept auf die Beine stellen konnten. Da wäre Sänger Pascal Lüders, Gitarrist Christopher Jesidero, der gleichzeitig noch Violine spielt, der zweite Gitarrist und Gründungsmitglied Tobias Schaaf, das zweite Gründungsmitglied Robin Steffens am Bass, Andy van de Rey für die Keyboard und Schlagzeuger Wolfgang Blank. Die Zeichen für das Debütalbum "Fate" stehen auf Sturm, konnte man doch bereits Airplay in Deutschland, Argentinien, Mexiko und Indonesien verzeichnen, sowie einen hervorragenden 3. Platz beim letztjährigen Rock- & Poppreis (Kategorie Hard 'n' Heavy) belegen. Neun Songs haben es auf dieses Album geschafft, das versucht, das Livegefühl der Band einigermaßen einzufangen. Das ist eine nähere Betrachtung wert. "S.O.S." bietet von Beginn an neben fetten Gitarren das absolute Markenzeichen der Band, nämlich klassisch klingende Keyboard-Sounds, die gemeinsam mit Violinen in ihrer abgehackten Spielweise den Symphonie-Charakter erzeugt. Pascal glänzt mit rauem True-Metal-Gesang, wobei die mehrstimmigen Harmonien, dem noch eins draufsetzen. Vor allem für die Gitarrenfähigkeiten der Herren ist dieser Track ein hervorragender Präsentierteller. Nach dem progressiven "Prelude In B-Minor", einem kurzen Instrumental, startet "I Lose My Faith" mit sakralen Orgelklängen. Langsam erfolgt der Ausbau, bis eine eingängige Midtempo-Strophe das Geschehen übernimmt. Angenehmerweise entfernt man sich von konventionellen Strukturen und fügt immer wieder unerwartete ruhige Parts oder druckvolle Soli ein, womit auch über sechs Minuten nie Langeweile aufkommt. Klare und sanfte Töne zeichnen "Alone" aus, sehr melancholisch und nachdenklich gehalten. Die symphonischen Elemente dienen hier als dramatische Elemente und akzentuieren die einzelnen Akkorde, wenn sie nicht gerade die Führung übernehmen. Natürlich darf auch hier das Solo nicht fehlen, klassisch angehaucht in Richtung Deep Purple, passend also für diese Power-Ballade. Die letzte gitarrenlastige Minute verleiht noch einen progressiven Touch. Für "Road Of Music" setzt es einen überraschend funkigen Einstieg, bis dann einmal mehr Gitarrenbreitseiten und Pascal Lüders übernehmen. Nach und nach nimmt der Cut mehr Fahrt auf, bleibt zugleich in punkto Songwriting der geradlinigste und simpelste Track, eine gelungene Abwechslung also. Das Solo hingegen bewegt sich als Gegenpol zurück in klassische Gefilde, dann wird im Midtempo bis zum Ende gerockt. Der Zweiteiler "Stroke Of Fate" ist gemeinsam mit Interlude mächtige zwölf Minuten lang, eine kleine Rock-Oper also. Die ersten fünf Minuten sind ausschließlich instrumental gehalten und dienen vor allem Christopher Jesidero und seiner Violine als Ventil. Die zweite Hälfte ist dann klassischer Symphonic-Rock mit mächtig Druck, klassischen Soli und massig Keys. Die Dynamik zwischen diesen beiden Tracks ist einzigartig und zeigt die Band auf höchstem Niveau. Als Rausschmeißer agiert "In The Light", dessen Hauptriff mit einem klassischen Rocktheme kokettiert. Das Keyboard in der Strophe spielt zeitweilig sogar mit Chanson-Sound, doch die gewaltige Gitarrenwand hat absolut was dagegen und gibt den Ton an. Nach drei Minuten kommt es zu einem richtigen Soloduell zwischen Keys, Strings und Gitarre, wobei kein wirklicher Sieger auszumachen ist.Vierzig Minuten voller harter Gitarren, melodischer Vocals, virtuosen Soli und epischen Symphonie-Elementen sind vorüber. Sky's Shadow haben hier ihre Feuerprobe mit Bravour abgelegt und sind für die nächste Tour gerüstet. Sollte der Tross in eurer Umgebung halt machen, wäre ein Konzertbesuch sehr empfehlenswert, denn wenn das Sextett ihre CD-Form nur halbwegs auf die Bühne bringt, lohnt sich diese Erfahrung bereits.

-Walter Kraus-

(ohne Wertung)

www.oblivion.de

Eines Abends im April stand ich in Schymy’s Pub in Krefeld), um dort mal in netter (leider seit 11.07. wegen Behördenwillkür geschlossen) Atmosphäre ein Konzert zu genießen. Zwar hatte die ursprünglich plakattierte Band abgesagt, aber der Ersatz stand schon bereit. Vorab sollte aber eine Band namens Sky’s Shadow auftreten. Und was soll ich sagen: die Jungs haben überzeugt und je länger sie spielten, umso mehr merkte man ihnen ihre Spielfreude und den Spaß an der Sache an. Jaja, ich weiß, hier soll eine Platte rezensiert werden. Aber das eine geht eben nicht, ohne das erlebte Konzert nochmal ausreichend zu würdigen. Denn auch wenn sie noch so sehr das Haar wild schüttelten und ins Mikro bissen, die danach aufspielende Band hat es nicht mehr geschafft, an den Auftritt von Sky’s Shadow heranzureichen. Doch nun zum Debüt der Leverkusener, zu dem ich nach dem Konzert ein Appetizer in Form einer Single erhalten hatte. Der Opener ‘SOS‘ verarbeitet Tourerlebnisse und stimmt uns auf die musikalische Reise ein, die uns erwartet. Wörtlich nehmen kann man die Textzeile ‘It’s our music, our soul we represent‘. Nach den ersten beiden Stücken mit Gesang (dazwischen ist noch ein Instrumentalstück) hat man sich auch mit der etwas rauhen Stimme von Pascal Lüders auseinandersetzen können. Zum einen kann er stimmlich eine Marke der Unverwechselbarkeit setzen, zum anderen passt er gut in das Gesamtgefüge. Auch wenn ich leichte Abstriche in den höheren Lagen (insbesondere beim letzten Stück ‘In The Light‘ auffällig) machen muss und teilweise ein etwas rockigerer Gesang wünschenswert gewesen wäre, sehe bzw. höre ich sehr wohl genügend Potenzial für die Zukunft heraus. Bei ‘Alone‘, eine sehr gelungene Ballade, die zweifelsfrei aus der Feder eines Gitarristen stammt, stimmt das gesamte Arrangement. Das darauf folgende rockige Stück ‘Road of Music‘ weckt den dahinträumenden schnell wieder auf und animiert zum mitgehen. Die ganze Klasse zeigen Sky’s Shadow definitiv in ihrem Instrumentalstück ‘Stroke Of Fate I‘, in dem einfach alles zusammen passt als ob die Jungs den ganzen Tag nichts anderes machen. Insgesamt muss man Christopher Jesidero, der den überwiegenden Teil der Musik und Lyrics geschrieben hat, Respekt zollen. Seine Klasse zieht sich durch das Album wie ein roter Faden. Auch ist er es, der durch seine Instrumentenvielfalt den Stücken zusätzlich seinen Stempel aufdrückt und dafür sorgt, dass Sky’s Shadow nicht einfach in eine Schublade gesteckt werden können. Für jeden, der auf Rock steht, progessiven Einflüssen gepaart mit klassischen Elementen nicht abgeneigt ist, muss dieses Album einfach Pflicht sein. Ich bin sicher, dass die Jungs die weitere Zeit nutzen werden, um baldmöglichst einen Nachfolger zu präsentieren, der uns wieder reichlich Spaß bereiten wird und die Entwicklung dokumetiert. Bitte lasst mich nicht zu lange warten.

-RB-

Wertung: 7 / 10

www.powermetal.de

Die Kölner SKY’S SHADOW sind im Underground keine Unbekannten mehr, immerhin existiert die Band schon seit 1996 und hat unter anderem schon einen Auftritt als Vorband von STATUS QUO vorzuweisen. Beim letztjährigen Deutschen Rock- und Poppreis wurden sie Dritter in der Kategorie Hard ’n Heavy. Nach einer Mini-Demo-CD folgte letztes Jahr der erste richtige Longplayer "Fate". Eine der Besonderheiten der Ruhrpotter sind die sehr interessanten und stimmigen Wechselspiele des Keyboards mit der Geige, die bei den Zwischenspielen, Bridges oder Soli zum Tragen kommen. Dazu gesellen sich leicht progressives Gitarrenspiel oder interessante Orgeltöne. Eines muss man ihnen lassen: SKY’S SHADOW haben einen großteils eigenständigen Sound entwickelt, der gut mit der warmen und tieferen Stimme von Pascal Lüders harmoniert. Der Stil lässt sich wohl als symphonischer Rock mit Metal-Einschlag beschreiben. Nun, wie verhält sich das Songmaterial? Ehrlich gesagt kam ich anfangs überhaupt nicht mit der Scheibe "Fate" zurecht. Irgendwie wirkt die Band anfangs nervös und unreif, jedoch verhält es sich bei diesem Album wie bei vielen Live-Auftritten: Die Sicherheit wächst, die seltenen, dennoch auffallenden Schwächen im Zusammenspiel werden immer weniger und die Songs kontinuierlich stärker. Spätestens bei der schönen Ballade 'Alone' sind alle Zweifel beiseite geräumt. Das zweiteilige, dramatische und epische 'Stroke Of Fate' ist wohl das Highlight des Albums, mit dem SKY’S SHADOW ihre Ambitionen auf einen Platz in der ersten Rockliga unterstreichen. Wenige spielerische und gesangliche Schwächen auf der einen Seite, progressiver, symphonischer und vor allem einfallsreicher Rock auf der anderen Seite. SKY’S SHADOW kann zufrieden sein und sollte trotzdem dranbleiben; spielerisch guter und abwechslungsreicher Rock ist selten geworden. Bei weiteren Steigerungen sage ich der Band eine gute Zukunft voraus! Anspieltipps: Stroke Of Fate I + II

-Christian Hubert-

(ohne Wertung)

Rockhard

Sky`s Shadow veröffentlichen mit „Fate“ ihr Debüt, kommen aus Leverkusen und haben ohne Ende Potenzial. Das Sextett zockt eine stilsichere Mischung aus klassischem Hardrock und Progrock, verfeinert mit wohl dosierten orchestralen Elementen. Öfters erinnern sie an Poverty`s No Crime in deren eingängigen Momenten, was vor allem an der kräftigen Stimme von Pascal Lüders und den straighten, ohne viel Schnickschnack auskommenden Songstrukturen liegt: Eigenständig sind die Jungs auch – man höre nur mal das grossartige Epos „Stroke Of Fate“: harter Gitarrenstoff und orchestrale Dramatik abseits ausgelatschter Neoklassik-Pfade in vollendeter Harmonie – so soll das sein. Punktabzug gibt`s nur für das sehr bieder-schunkelige „Alone“ und die wirklich doofen Guck-mal-wie-Rock`n`Roll-wir-sind-Lyrics in ansonsten gelungenen Songs wie „S.O.S.“, „Road Of Music“ und „In The Light“. Infos gibt`s unter: www.skys-shadow.com.

-Tobias Blum-

Wertung: 7.5 / 10 (Rezension im Bereich Plus/Minus)

und...

Ach du Scheisse. Frau Meyer-Hasenstein (Musik und Erdkunde) schlägt vor, doch mal was ganz doll Rockiges in der örtlichen Aula aufzuführen, und sechs Knaben, die irgendwann mal an `nem Savatage-Poster vorbeigegangen sind, schreien ganz laut „Hier!“. Warum man die neun entstandenen „Kompositionen“ dabei aber unbedingt auf CD pressen musste, bleibt schleierhaft. Wahrscheinlich ein Abschreibungsprojekt. Denn ernst meinen können die Burschen diesen mit diversen „klassischen“ Tupfern versehenen Mumpitz nicht wirklich. Hier stimmt echt gar nix: Der knödelig-verschämte Gesang holpert schief und schräg, die Riffs sind so handzahm wie `n narkotisiertes Eichhörnchen, bei der Rhythmus-Truppe würde man sogar einen amtlichen Konserven-Eurodance-Beat vorziehen, die „progressiven Versatzstücke“ beschränken sich darauf, dass der eine nicht weiss, was der andere tut, die Arrangements spotten jeder Beschreibung, und über die schier unglaublichen Texte hüllen wir lieber das oft zitierte Mäntelchen. Also nirgendwo ein Grund, hier einen zweiten Zähler rauszurücken. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass mein „blumiger“ Kollege da oben von `ner Unterlassungsklage aus dem Hause Poverty`s No Crime verschont bleibt…

-Boris Kaiser-

Wertung: 1 / 10

Rock It

Bei der Kölner Nachwuchsband, immerhin dritter Platz beim Deutschen Rock- und Pop-Preis 2004 Kategorie Hard ’n’ Heavy, nimmt man den Begriff Symphonic Rock ernst. Sie lockern ihren Melodic Rock durch den intensiven Einsatz diverser klassischer Instrumente wie Violine, Cello und Cembalo auf. Dies, zusammen mit der Kompetenz der Musiker an ihren Instrumenten und dem guten Sänger Pascal Lüders ergibt ein hörenswertes Debütalbum, das auch soundtechnisch in Ordnung geht. Mehr Info ist unter www.skys-shadow.com erhältlich.

-Autor: Christoph Poeschl, Ausgabe 27, März 2005-

Wertung: 7 / 10

www.southspace.de

Dieses, man kann es ruhig kleines Orchester nennen, kommt aus Köln und hat schon einiges an Referenzen und Erfolgen vorzuweisen. So spielte man schon mit Staus Quo zusammen, bekamm Airplays in Mexico, Brasilien und Argentinien (keine Ahnung wie man dazu kommt..) und machte den dritten Platz beim Deutschen Pop-und Rock Festival in der Kategorie Hard 'N' Heavy. Ordentlich kann man da nur sagen. Zur Musik selbst: Die Band bezeichnet ihren Stil als Symphonic Rock und ausnahmsweise trifft diese Beschreibung mal den Nagel voll auf den Kopf. Manch Anhänger der härteren Gangart wird sich jetzt gleich mit Grausen abwenden und auch ich war zunächst ein wenig skeptisch, aber man sollte dieser Band ruhig mal ein Ohr schenken, es lohnt sich. Man verbindet hier erdigen Rock mit bombastischen Keyboardorgien, was auch hätte schiefgehen können, hier funktionierts meistens, was vor allem daran liegt, dass die Band ein gutes Gefühl für eingängige Melodien hat und was noch wichtiger ist: Eines für eingängige Refrains. Sky's Shadow kommen nämlich nicht so aufgeblasen rüber wie andere Bands dieses Genre, z.B: Saga usw. Man verwendet auch eine Vielzahl von Instrumenten (Geige, Piano usw.), was für Abwechslung sorgt und auch der Sänger kann was. Zwar ist nicht jeder Song ein Hit, aber ein paar Ohrwürmer sind schon dabei. Einzige Minuspunkte: ich finde den Backroundgesang nicht soooo toll, der kommt ein wenig dünn und auch die Lieder hätten manchmal nur einen Tacken kürzer sein dürfen, aber das ist wohl genreüblich. Auf jeden Fall Daumen hoch. Guter Rock wie er sein soll, exzellent gespielt und guter, sympathischer Gesang. Den Deathmetalanhänger wirds wohl nicht begeistern, aber wenn man für verschiedene Stile ein offenes Ohr hatt kann man auf jeden Fall Spass mit dem Teil hier haben.

-Matto-

Wertung: 7 / 10

www.squealer.net

Sky's Shadow - Fate

Genre: Symphonic Rock

(11.05.2005) - Ein recht beachtliches Debut wird uns hier von den Rheinländern Sky's Shadow vorgelegt. Beachtlich deshalb, weil es ungewöhnlich ist, dass ein selbstproduzierter Erstling über einen überraschend sauberen, transparenten und druckvollen Sound verfügt. Beachtlich, weil es eine enorme stilistische Bandbreite bietet, die vom simplen Hardrock über symphonisch, mit klassischen Streichern angereichertem Bombast bis hin zu lupenreinem Progressive Rock alles hat, was der Freund der harten Klänge braucht. Beachtlich, weil gottlob keinem Trend hinterhergehechelt wird und man zu jeder Sekunde die Begeisterung und die Liebe zur Musik hört. So erklärt sich wohl auch die Abwechslung des Albums – man wollte alle Vorlieben der Band in den eigenen Stil einbringen. Und da die Truppe ihre Instrumente durchaus virtuos zu bedienen weiß, klappt das hervorragend. So gibt’s mit dem Instrumental "Stroke of Fate 1“ beispielsweise eine Nummer mit tollen Streichern, fetten Riffs und einem bombastischen Keyboard, wie ich sie vielleicht von Altmeistern wie Shadow Gallery, aber nicht von 5 Herren aus Bergisch – Gladbach erwartet hätte. Hut ab! Der 2. Teil des Schicksalschlags bietet dann ein Sammelsurium aller klassischen Prog Zutaten, natürlich ohne den entsprechenden Bombast zu vernachlässigen. Mit der Ballade "Alone“, bei der Sänger Pascal die beste Leistung des Albums abliefert, gibt es direkt noch einen Song für die Ewigkeit. Neben weiteren Prog-Tönen kriegen wir noch 3 knackige Rock Songs serviert, die die Freunde des U.S. Poser Metals entzücken dürfte. Doch gerade bei diesen Party Nummern liegt der einzige Schwachpunkt des Albums. Musikalisch einwandfrei dargeboten, klingen die Texte hier schon fast peinlich und zudem holprig. Sätze wie "Raise your hands to the sound of our songs“ hätten sich in den 80ern nicht mal Warrant getraut. Macht aber nix – die Band hat enormes Potential und beim nächsten Album sind die Kinderkrankheiten auch ausgemerzt. Muss man im Auge behalten!

-Autor: Maddin-

Wertung: Ohne Bewertung

www.vampster.com

Ich muss gestehen, dass ich dieses Review schon seit Monaten vor mir herschiebe. Leider habe ich in all der Zeit keinen Zugang zu der Musik von SKY´S SHADOW gefunden. Die Band wirft die unterschiedlichsten Zutaten in einen Topf und serviert ein recht bizarres, straff organisiertes Klanggemisch: Einerseits gibt es häufig Klassik-Einflüsse und Prog Rock-Passagen zu hören. Andererseits besteht die Grundlage der meisten Songs aus erdigem Hardrock. Dementsprechend wirkt die CD zunächst sehr verwirrend. Spielen IQ auf einmal AOR? Haben sich SPOCK´S BEARD mit REMEMBER TWILIGHT verbündet? Das stilistische Durcheinander hat leider den Nachteil, dass man beim Anhören keinen klaren Gedanken fassen, geschweige denn ein Review schreiben kann. Lasse ich mich auf die Musik ein, wird mir permanent der Boden unter den Füßen weggezogen. Kaum bin ich im Groove, unterbricht ein Break den Fluss. Und noch bevor ich auf vertrackte Verschachtelungen im Songgefüge zu hoffen wage, schwenkt die Band zurück zu konturlosen Hardrock-Teilen. Wirklich seltsam wird die Sache allerdings bei den Texten. Hier beschäftigen sich SKY´S SHADOW in erster Linie mit den Vorzügen des Rockmusiker-Daseins: "On the stage tonight standing in the light we are here to play our songs for you" ("In The Light"). Außerdem gibt es noch Religionskritik ("I Lose My Faith") und eine Meteoriten-Armaggeddon-Geschichte ("Stroke Of Fate II"). Diese Themen wurden bereits von einer ganzen Menge Bands kongenial vertont (SCORPIONS, RUNNING WILD, WARLORD, um nur mal drei Beispiele zu nennen). Doch das freudige Entzücken darüber, auf der Bühne zu stehen, harmoniert einfach nicht mit dramatischen Klanggebilden der Marke SAVATAGE. Dazu kommt, dass der gepresste Gesang rein gar nichts mit Prog Rock zu tun haben scheint. Umso verblüffender ist, dass Pascal Lüders bei dem ruhigen "Alone" seine Stimme eher zurückhaltend einsetzt und dabei fast schon klingt wie Peter Nicholls von IQ! Ansonsten bleibt das instrumentale "Stroke Of Fate I" das einzige Stück, das (dank trauriger Geigenmelodien) ansatzweise zu gefallen weiß. Das restliche Songmaterial bleibt dagegen unschlüssig und seltsam.

-Jutze-

(ohne Wertung)

www.wallsoffire.de

Ich bin ehrlich: nach meinem ersten Höreindruck dieser CD hätte ich „Fate“ komplett verrissen, und das in erster Linie wegen der wirklich peinlichen Texte in Songs wie „Alone“, „S.O.S.“ und „I Lose My Faith“. Dann jedoch ist die musikalische Komponente immer mehr ins Rampenlicht gerückt und hat den unterdurchschnittlichen Gesamteindruck wieder wettgemacht, auch wenn „Fate“ für mich nach wie vor nicht gerade ein Klasse-Album ist. Die Band aus Leverkusen widmet sich der symphonischen Rockmusik, ganz im Stile von pompösen Savatage und Savatage, nur eben nicht so metallisch. Dafür haben die Jungs aber auch eine Vielzahl von Instrumenten in ihren Sound integriert wie etwa Geigen, ein Cello und eine Oboe, alles Sachen, die sich bei einem solch starken Stück wie „Stroke Of Fate“ (beide Teile) positiv bemerkbar machen. Überhaupt harmonieren die Musikanten sehr gut miteinander, denn trotz der prall gefüllten Abschnitte verlieren Sky’s Shadow nie den Überblick. Verluste muss man lediglich beim Härtegrad hinnehmen, die vor allem durch den massiven Keyboardeinsatz bei Nummern wie „S.O.S.“ bedingt sind. Gerade in dieser Komposition wird der Sound nahezu komplett verwässert. Ansonsten kann man hier weder an der instrumentalen noch an der gesanglichen Leistung etwas aussetzen, nur die eben angesprochenen und penetrant auftretenden Mängel dürfen in meiner Endbenotung nicht unberücksichtigt bleiben. Wer aber auf progressiven symphonischen Rock mit einzelnen Querverweisen zur (Neo-)Klassik steht, sollte mal ein Ohr riskieren.

-deadnextdoor-

Wertung: 3 / 5